Rezension – Dune Part Two

der Aufstieg des Totgeglaubten

Prinzessin Irulan zeichnet heimlich eine Botschaft auf, in der sie ihre Ahnung kundtut, Paul Atreides könne noch am Leben sein. Das würde, ihr und vor allem ihrem Vater, dem Imperator Shaddam, zum Verhängnis werden, da dies das Scheitern seines Plans, das Haus Atreides auf Arrakis vollständig vernichten zu lassen, bedeuten würde.

Auf dem trostlosen Wüstenplaneten, der schon lange keine Anzeichen von seiner einstigen Blüte mehr durchscheinen lässt, hat sich Paul Atreides(Timothée Chalamet) mit seiner Mutter Lady Jessica unter die Fremen gemischt. Ein Anführer der Fremen, Stilgar und seine Gefolgsleute, glauben an eine sagenumwobene Prophezeihung, welche die Ankunft eines großen Messias beinhaltet. Dieser Messias könnte der junge Atreides sein, weshalb er ihn und seine Mutter mit zu einem Lager nimmt, wo sie auch den toten Jamis hinbringen, den Paul im ersten Teil im Kampf besiegt hatte. Dort angekommen treffen sie auf zwiegespaltene Meinungen. Parallel treiben die Harkonnen die Spice Produktion weiter an. Neue Kämpfe mit den Fremen brechen aus und ein heiliger Krieg wird nach und nach von einer Angst zu einer unheilvollen Zukunftsvision. Wird es Paul Atreides gelingen, sein Leben zu retten und mehr noch, sich mit den Fremen zu verbünden, um nicht nur den Harkonnen, sondern auch dem Imperator und den großen Häusern die Stirn zu bieten?

Großes haben Fans und Kritiker erwartet, nachdem der 2021 erschienene erste Teil unter Regisseur Denis Villeneuve neben vielen anderen sogar mehrere Oscar-Nominierungen erhielt. Jetzt haben wir Dune 2, womit eine weitere Verfilmung der Geschichte rund um den Wüstenplaneten Arrakis auf die Kinoleinwände der Welt gebracht wird. Die nach wie vor großartige Besetzung mit Timothée Hal Chalamet, Zendaya, Christopher Walken, Florence Pugh oder Austin Butler macht durchaus einiges her. Großartige Schauspielkünste bewirken in diesem nicht gerade mit Dialogen überhäuften Machwerk oftmals mehr, als man anderswo zuvor gesehen hat. Ein weiterer Aspekt, der einem sofort ins Auge oder besser gesagt ins Ohr springt, ist das fantastische Spiel mit großartiger Soundtechnik. Ein wundervolles Beispiel sind hier die Plumpser, mit deren Hilfe die Fremen die Sandwürmer anlocken. Jeder der dumpfen Schläge gehen bei treffendem Kino Surroundsound wie Schläge gegen den Brustkorb.

Gottseidank schließt sich die Fortsetzung qualitativ auch im Bezug auf die einzigartigen Bilder an die Standards des ersten Films an. Hierzu dienten überwiegend die pittoresken Wüstenlandschaften Abu Dhabis als Kulissen, aber auch in Ungarn und in Jordanien wurde gedreht.

Die großen Abers wiederholen sich für mich leider jedoch auch. Größter Kritikpunkt meinerseits ist die stellenweise unerträgliche Langatmigkeit der doch so schönen Aufnahmen. Die großen Kamerafahrten schmücken beinahe jeden Übergang, was einem auf die Dauer unerträglich vorkommt, wenn man die eigentlich spannende Handlung weiter verfolgen möchte. Die fehlenden Dialoge sind dieser Tatsache auch nicht besonders zuträglich, wenn mal wieder eine Person aus dem Schatten auftaucht, eine vermummte Gestalt, die wie sich rausstellt schon mehrere Male aufgetaucht und somit keine Geheimnistuerei mehr wert ist, einsam auf einem Turm steht oder der 14. Plumpser, so schön er auch klingt als Hauptfokus beinahe Minuten des Films am Stück ausfüllt.

Alles in allem ist der Film aber trotzdem eine sehenswerte Fortsetzung. Ich hatte meinen Spaß und auch meine müden Momente, was bei einem Film mit einer Länge von 2h und 46min aber auch mal passieren kann. Ich empfehle den Film praktisch jedem weiter, der Sci-Fi interessiert ist und Spaß an einer Geschichte hat, die im selben Moment einzigartig, wie tausendmal gehört und oder gesehen daherkommt. Ich vergebe stabile

3,7/5LADS

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